Was glauben Sie hat mehr Wirkung auf Menschen? Zahlen, Daten, Fakten oder Geschichten? Ja klar, Zahlen können beeindruckend sein, Daten untrüglich oder Fakten hart und klar, aber Sie sehen schon, alleine die Eigenschaften, die ich hinzugefügt habe, erzählen eine Geschichte. Wir Menschen müssen eben diese Zahlen, Daten und Fakten interpretieren und mit Eigenschaftswörtern umschreiben, damit wir sie uns merken, wiedergeben und verstehen können. Zudem erregen Zahlen, Daten und Fakten in dieser durch Informationsüberflut gekennzeichneten Zeit, keine Aufmerksamkeit mehr
Das größte Problem an Zahlen, Daten und Fakten ist, dass man ihnen abhängig von der Quelle oft gar keinen Glauben schenkt. Papier ist geduldig, kann ja jeder behaupten oder glaube niemals einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast…
Genau das trifft auf alle Fakten, die Sie über sich, Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter oder Ihr Produkt im Rahmen von Werbung kommunizieren. „Wir sind die Besten“, „Wir sind um Sie bemüht“, „wir sind kompetent und zuvorkommend“, „wir sind professionell und qualitätsorientiert“ oder meine Lieblingsbehauptung „wir sind seriös“. Das mag auch alles zutreffen, aber je mehr Sie es hinausposaunen, desto weniger wird man es glauben.
Ermöglichen Sie es anderen Menschen, dass was Sie von sich, ihrem Unternehmen, ihren Mitarbeitern oder von Ihrem Produkt behaupten zu sehen. Visual Storytelling funktioniert dabei am besten unaufdringlich und dezent. Wenn Sie beispielsweise sich und Ihr Team in wertvollen und natürlichen Aufnahmen zeigen und klar sichtbar ist, dass Sie sympathisch, kompetent, professionell und ja auch seriös sind, dann brauchen Sie es gar nicht mehr erwähnen. Der Betrachter der Bilder wird den Schluss für sich selber ziehen und damit an diesem Eindruck nicht mehr zweifeln. Er oder sie hat es mit eigenen Augen wahrgenommen.
Die schwierigste Aufgabe für jeden, egal ob Privatperson, Personen der Öffentlichkeit oder Firmen und Marken ist es, ihren USP „Unique Selling Proposition“ – das Alleinstellungsmerkmal zu definieren. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass es diesen USP gar nicht gibt. Nichts an einem Produkt, einer Dienstleistung oder einer Person ist so einzigartig, dass es nicht von anderen auch angeboten, imitiert oder zumindest vergleichbar gemacht werden kann. Wenn das was Sie oder Ihr Produkt wirklich so einzigartig macht und Sie den größtmöglichen Erfolg damit feiern, so wird jemand mit Garantie in kürzester Zeit eine Möglichkeit finden, Ihren USP zu kopieren oder sogar übertrumpfen, um am Erfolgskuchen mitzunaschen.
Und das macht auch überhaupt nichts! Denn was Sie, Ihr Unternehmen und Ihr Produkt wirklich einzigartig und unkopierbar macht, ist Ihre ganz persönliche Geschichte, Ihre Motivation all das zu tun, was Sie tun, Ihre Werte und Ihre Ziele und Träume im Leben. Diese Dinge machen Sie einzigartig und geben Ihren Fans, Kunden und Mitstreitern Inhalte, um sich mit Ihnen zu identifizieren. Es ist nicht mehr der USP – das Merkmal oder die Eigenschaften, die Sie einzigartig machen – sondern die Geschichte, die dahintersteht.
Ich höre oft von meinen Kunden die Aussage „ich habe keine Geschichte oder „Story“, was soll ich schon erzählen?“ Auch wenn manche Sachen einem selber als zu banal erscheinen erzählt zu werden, so sind diese Geschichten für andere die beste Art und Weise zu verstehen was einen bewegt und geformt hat.
Einer meiner Kunden ist das Entsorgungsunternehmen Beinschab in Fohnsdorf in der Weststeiermark. Auch hier hat der Geschäftsführer meine Frage nach einer Geschichte beantwortet mit der Aussage „Was soll ich schon erzählen, ich hab halt einen Schrottplatz“. Im Laufe des Projektes erzählte er mir dann nebenbei, dass er schon als achtjähriger Bub immer davon geträumt hat, einen eigenen Schrottplatz zu haben und so ging er bei den Sperrmülltagen immer mit seinem Leiterwagen von Haus zu Haus und sammelte das Altmetall ein, um es anschließend zu verkaufen. Heute gehört ihm ein 5 Hektar großer Betrieb mit 25 Mitarbeitern, die seine Begeisterung teilen und die Firma wurde erst kürzlich als besonders familienfreundlicher Betrieb vom Ministerium für Familie und Jugend ausgezeichnet. Was für eine Geschichte und die gehört natürlich erzählt bzw. visualisiert.
Die Geschichten meiner Kunden zu hören und durch meine Arbeit weiter zu erzählen, ist meine größte Leidenschaft. Es sind diese Erzählungen, die die Passion meiner Auftraggeber verständlich machen. Passion und Begeisterung ist das was bei der Zielgruppe einer Visual Storytelling Kampagne ankommt und Emotionen weckt. Emotionen sind wiederum die Hauptursache für Kaufentscheidungen und die Identifikation mit einer Marke oder einer Person.
Aus diesem Grund nehme ich mir im Vorfeld eines Projektes die Zeit, gemeinsam mit meinem Auftraggeber den möglichen Inhalt unseres Erzählens zu erarbeiten – dies geschieht oft im Rahmen der Erstellung des Bildkonzeptes und beeinflusst ganz wesentlich die Art der Bildkommunikation. Fragen, die ich dabei gerne stelle sind:
Die Antworten zu diesen Fragen ermöglichen es mir meine Auftraggeber zu verstehen und ihre Leidenschaft zu spüren, wodurch es mir überhaupt erst möglich ist, genau diese Passion durch Visual Storytelling zu erzählen.
Menschen können durch Geschichten kommunizierte Inhalte besser verstehen, besser in Erinnerung halten und damit korrekter weitererzählen. Überlegen Sie doch einmal, wie Sie sich am besten Zahlen merken, zB. Telefonnummern? Mit höchster Wahrscheinlichkeit indem Sie sich das Muster am Eingabefeld visualisieren? Oder Sie verwenden eine Eselsbrücke? Oder Sie verinnerlichen den Rhythmus der ausgesprochenen Ziffern? Sie helfen Ihrem Gehirn mit Bildern, Rhythmik oder Emotionen auf die Sprünge. Genau das macht auch Visuell Storytelling.
Wie erfolgreich eine Geschichte ist, hängt von der Glaubwürdigkeit des Erzählers ab. Visuell erzählte Geschichten werden von den Sinnesorganen wahrgenommen, denen wir am meisten Vertrauen – unseren Augen. Darüber hinaus können Inhalte visuell schneller transportiert und aufgenommen werden, als akustisch oder in geschriebener Form.
Um ein Bildkonzept zu entwickeln muss ich einiges über die abzubildende Person, das Unternehmen und/oder die Marke wissen. An erster Stelle steht daher ein Interview, bei dem wesentliche Fragen geklärt werden. Anders als beim klassischen Positionierungs- und Marketingworkshops geht es hierfür mehr in die Tiefe der persönlichen Geschichte.
Aus diesem Interview entwickle ich dann eine, dass schriftlich oder im Rahmen eines Briefings vorgestellt und abgestimmt wird.
Natürlich liegt bei mir der Schwerpunkt auf der Fotografie, aber es lassen sich Grafiken, Zeichnungen und Film natürlich genau so im Visual Storytelling nutzen. Ich habe Spezialisten für diese Bereiche in meinem Netzwerk und kann diese gerne bei Bedarf hinzuziehen.
Bei Martin Lifka Photography gibt es bei jeder Fotoproduktion ein grundlegendes BIldkonzept, dass mit und für den Auftraggeber entwickelt wird. Dabei werden zumeist auch Elemente des Storytellings verwendet, wenn im Rahmen des Projektes möglich und wenn es passt. Diese Leistung ist also in meiner Dienstleistung inkludiert. Besonders umfangreiche Visual Storytelling Konzepte, werden allerdings je nach Aufwand und Umfang extra verrechnet. Selbiges gilt auch für Konzepte, die von mir entwickelt werden und von anderen Foto- oder Filmproduktionsfirmen umgesetzt werden sollen.
